Das Bauatelier Metzler beschäftigt sich seit seiner Gründung 2003 intensiv mit den Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Diverse Energieberechnungen und Zertifizierungen von unseren Häusern haben wir als Architekt:innen selbst erstellt und durchgeführt. Dieses Wissen ermöglicht es uns, das Thema Energieeffizienz und Nachhaltigkeit früh in der Entwurfsphase als wesentlichen Projektbestandteil mit einzubeziehen.
Wir haben einige der Schweizweit ersten Neu- und Umbauten im Minergie-P/A/ECO geplant und gebaut. Eine Zertifizierung betrachten wir dabei neben architektonischen und funktionalen Kriterien als ein möglicher Baustein eines Projekts. Ein energieeffizientes Gebäude im Minergie P/A Standard bedingt ein eigenständiges, am niedrigen Energieverbrauch orientiertes Gebäudekonzept. Dieses ist als Gesamtsystem und in allen seinen Teilen konsequent auf dieses Ziel hin geplant, gebaut und im Betrieb optimiert. Die Standards Minergie-P/A stellen dabei auch hohe Anforderungen an das Komfortangebot, an die Wirtschaftlichkeit und einfache Bedienbarkeit des Gebäudes. Die Haustechnik ist auf minimale und präzise ausgelegte Leistung optimiert.
Ein Plusenergiebau erarbeitet einen möglichst grossen Energieüberschuss zur Einspeisung ins Stromnetz oder zur hausinternen Speicherung. Dazu soll der Eigenenergiebedarf durch bauliche und architektonische Massnahmen möglichst tief und die Energieproduktion möglichst hoch sein. Unser mit dem Schweizerischen Solarpreis 2011 ausgezeichnetes «Haus Rufer Küsnacht» erzielt beispielsweise einen Deckungsgrad von 315 Prozent.
Wir freuen uns über:
Die Sonne hat eine riesige Energieleistung, welche wir uns beim Bauen auf verschiedene Weise zunutze machen. So leistet die Sonneneinstrahlung durch ein Fenster ca. 500 Watt/m2, ein sehr gutes energieeffizientes Gebäude benötigt aber nur ca. 10 Watt/m2a. Um Energie zu sparen soll ein Haus «passiv» von Sonnenenergie durch die Fenster, von inneren Wärmequellen und von zurückgewonnener Wärme warm gehalten werden. Das Gebäude ist dahingehend optimiert, dass es bei minimalen Verlusten durch einen hochwertigen Dämmperimeter Sonnenenergie durch die Fenster «tankt» und innerhalb der Gebäudehülle speichert. Die aktive Gewinnung von Sonnenenergie erfolgt primär durch eine Photovoltaik-Anlage, welche im Jahresdurchschnitt mehr als den gesamten Eigenbedarf des Gebäudes decken kann.
Ein Plusenergiebau erarbeitet einen markanten Energieüberschuss zur Einspeisung ins Stromnetz oder zur internen Speicherung. Dazu soll der Eigenenergiebedarf durch bauliche und architektonische Massnahmen möglichst tief und die Energieproduktion möglichst hoch sein. Unser mit dem Schweizerischen Solarpreis 2011 ausgezeichnetes «Haus Rufer Küsnacht» erzielt beispielsweise einen Deckungsgrad von 315 Prozent.
Seit dem 1. Januar 2018 können Mehrfamilienhäuser mit einer leistungsfähigen PV-Anlage ihre interne Stromproduktion direkt für den Eigenverbrauch nutzen. Ein Vorteil für Mieter und Mieterinnen, da der selbstproduzierte Strom preiswerter an die Mieter und Mieterinnen abgegeben werden kann als über das öffentliche Netz.
Die Speicherung des überschüssigen Solarstroms ist das grosse Thema der Zeit. Wir vom Bauatelier sind der Meinung, dass auf interne Lösungen aber auch Lösungen im Quartiernetz und im nationalen Netz hingearbeitet werden muss. Eine komplette Autarkie eines Hauses ist technisch möglich, aber weder wirtschaftlich, noch im Gesamtkontext unserer Energieversorgung sinnvoll. Ein möglichst hoher Eigenverbrauch des produzierten Solarstroms ist erstrebenswert und kann mit verschiedenen Massnahmen wie interner Speicherung erreicht werden.
Wir setzen uns bei mehreren Projekten mit dem Thema Speicherung und Mobilität auseinander, so haben mehrere unserer Häuser einen Eigenverbrauch um die 70% und mehr. Ausserdem haben wir Anlagen mit einer Autarkie von 2-3 Tagen verbaut. Aktuell sind wir beim Projekt «Solarpark Nussbaumen» an der Planung einer grossen PV Anlage mit Quartierspeicher, welcher nicht nur die Energie der geplanten Neubauten sondern auch Energieüberschüsse aus dem Quartiernetz speichern kann.
Anstelle den überschüssigen Strom ins Netz oder interne Speicher einzuspeisen können tagsüber zusätzlich die Akkus von Elektroautos geladen werden. So erreicht mit einem Energieüberschuss der PV Anlage von 10'000 kWh/a ein Elektroauto ca. 50'000 km Reichweite. Beispielhaft ist unser «Mehrfamilienhaus Zehnder» mit acht Wohneinheiten. Dieses ist optimal gedämmt, erzeugt Energie und hat einen hohen Wohnkomfort sowie geringe Nebenkosten. Für Fahrten in die Umgebung steht den Mieter:innen ein Elektroauto zur Verfügung. Mit diesem ist es möglich Energie via der grosszügigen installierten Photovoltaik zu beziehen, der Wagen ist aber auch in der Lage Strom zurückzuspeisen, kann als quasi als mobile Batterie dienen.
Wir gestalten Räume von der Konzeption bis zur feinen Detailgestaltung, Möblierung und Beleuchtung im Rahmen unserer Architekturprojekte oder als eigenes Innenarchitekturprojekt. Dabei sind uns Wohngesundheit und Bauökologie ein Anliegen beim planen und bauen.
Wir durften uns bei mehreren Bauprojekten vertieft mit der Materie auseinandersetzen und konnten uns so wichtige Kompetenzen aneignen. Optimierte Tageslichtverhältnisse, Sommerlicher Wärmeschutz, Geringe Raumluftbelastung, Schallschutz und Wärmeschutz sind entscheidende Faktoren für ein gesundes und angenehmes Raumklima. Die Umweltbelastung bei der Herstellung von Rohstoffen, graue Energie, Recycling und Ressourcenschonung für die Bauökologie. An nachfolgenden Punkten orientieren wir uns bereits bei der Projektierung.
Eine Möglichkeit zur Sicherstellung der komplexen Thematik ist eine ECO-Zertifizierung, damit steht uns ein ausgereiftes Werkzeug zur Planung und Überwachung gesundheitlicher und bauökologischer Aspekte zur Verfügung. Das Bauatelier Metzler hat bereits diverse Neu- und Umbauten in diesem Standard umgesetzt, unter anderem das erste Minergie-P-ECO-Einfamilienhaus und den ersten Minergie-P-ECO-Mehrfamilienhausumbau der Schweiz.